Inklusionssport in der Schillerschule

Eine ganz außergewöhnliche Sportstunde durften zwei 4. Klassen der Schillerschule erleben. Der Verein Inklusionssport e.V. war zu Gast und brachte seine Rollstühle für den Hallensport mit.  Mitinitiator zu dessen Gründung im Jahre 2017 war der heutige Übungs- und Projektleiter Heiko Striehl vom TSV Mannheim. „Ziel ist es, Menschen mit und ohne Behinderungen zum gemeinsamen Sporttreiben zu motivieren!“, äußerte er sich gegenüber Lehrerin Iris Kratzmeier, die den Kontakt herstellte. Den Kindern der Klassen 4a und 4d erklärte der mehrfache Paralympicsteilnehmer, dass man mit den speziellen Sportrollstühlen Rugby spielt. Die Kinder staunten nicht schlecht, auch über die Tatsache, dass dieser Sport bereits vor 50 Jahren in Kanada entstanden war. Nach Abklärung der wichtigsten Regeln konnte es losgehen. Die Eingewöhnung und der Perspektivenwechsel waren für einige zunächst eine große Herausforderung, aber schon recht bald stellten sich die Kinder auf das ungewöhnliche Sportgerät ein. Nachdem das erste Tor gefallen war, war die Begeisterung riesengroß und der Ehrgeiz geweckt. „Das macht super viel Spaß!“, meint Mohammed aus der 4d und sein Mitschüler Emil ergänzt: „Das Beste ist, dass man einfach drauflosfahren und die anderen rammen darf!“ Nach zwei Stunden intensivem Rollstuhlrugby stöhnt die 9-jährige Sarah: „Ich wusste nicht, dass das so anstrengend sein kann. Mir tun die Arme ganz schön weh!“  Schulleiter Christoph Theobald ist sich sicher: „Durch die konkrete Umsetzung von inklusiven Maßnahmen und gemeinsamen Projekten im Sportunterricht kann das Verständnis für Menschen mit Behinderungen schon im Grundschulalter besonders gefördert werden.“ Eine weiterführende Kooperation mit dem Verein Inklusionssport ist bereits vorgesehen.