Grundschulförderklassen

Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem beratenden Gespräch mit den Erzieherinnen im Kindergarten zu. Die Entscheidung über den Zurückstellungsantrag liegt bei der jeweiligen Schulleitung. Die Kinder können dann in die Grundschulförderklasse aufgenommen werden, die ein Jahr lang besucht wird. Diese für die Eltern kostenfreie Einrichtung zur vorschulischen Förderung ist der Schillerschule Wiesloch angegliedert und wird gemeinsam von den Gemeinden Dielheim mit Horrenberg und Balzfeld, Malsch, Mühlhausen mit Rettigheim und Tairnbach, Nussloch, Rauenberg mit Malschenberg und Rotenberg und Wiesloch mit allen Ortsteilen als Verbandseinrichtung getragen. Derzeit werden dort 35 Kinder von drei Lehrkräften unterrichtet. 
Kinder von außerhalb werden in Wohnungsnähe von einem Bus mit Begleitperson oder von einem Taxi abgeholt und auch wieder nach Hause gebracht. Alle organisatorischen und inhaltlichen Fragen werden vor den Sommerferien in einer Elternversammlung besprochen.

Die Klassenzimmer der Grundschulförderklassen sind kindgemäß mit Spiel- und Sitzecke und einem Unterrichtsbereich eingerichtet. Morgens wird der jeweilige Tagesablauf mit den Kindern besprochen, der Stundenplan ist für alle verbindlich. Wesentlich für die Arbeit in den Grundschulförderklassen ist, dass gezielt an Interessen und Lernvoraus­setzun­gen des Kindes angeknüpft und das individuelle Durchhaltevermögen sowie die Anstrengungs­bereitschaft gefördert werden. Eine Aufgabe soll selbständig begonnen, bearbeitet und zu Ende geführt werden. Es gilt, Anweisungen verstehen zu lernen und sie umzusetzen. Ferner kommt der Sprachförderung große Bedeutung zu.

Nach einem Jahr besuchen die Kinder dann in der Regel die erste Klasse in der Grundschule ihrer Gemeinde. Sie haben zu diesem Zeitpunkt erweiterte Kompetenzen erworben, die ihnen einen guten Übergang in die Schule ermöglichen sollen.